Bioidentische Hormone
Hormone sind körpereigene Botenstoffe, die von den Hormondrüsen ( z.B. Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Nebenniere, Eierstöcke, Hoden) produziert und an den Blutkreislauf abgegeben werden und so zu ihrem Wirkort im Körper gelangen.
Ein ausgegelichener Hormonstoffwechsel ist eine wichtige Vorraussetzung für körperliches Wohlbefinden, denn Hormone regulieren viele Vorgänge und Stoffwechselprozesse in unserem Organismus.
So sind typischerweise Wechseljahrsbeschwerden ( auch bei Männern) und das prämenstruelle Syndrom ( PMS, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen vor Einsetzen der Periode) auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurückzuführen ( z.B. die Östrogendominanz oder Progesteronmangel) . Aber auch ein unerfüllter Kinderwunsch, Migräne, Übergewicht, Osteoporose, Fibromyalgie, eine unruhige Blase oder trockene Schleimhäute, Gelenk- und Rückenschmerzen sowie Depressionen und Erschöpfung können ihre Ursache in einer fehlenden Hormonbalance haben.
Hier bietet die Therapie mit bio-identischen Hormonen eine natürliche Behandlungsmethode. Bio-identische Hormone entsprechen den körpereigenen Hormonen zu 100% in ihrer chemischen Struktur und in ihrer Wirkung.
Im Gegensatz dazu stehen synthetische Hormone ( wie z. B. die Pille oder Dreimonatsspritze) , die eigentlich " Medikamente mit hormonähnlicher Wirkung" genannt werden müßten, und die die körpereigene Hormonproduktion nachhaltig stören.
Zu Beginn einer Behandlung steht immer die eigene Anamnese: Welche Beschwerden stehen im Vordergrund und seit wann, aber auch die Familienanamnese, denn oft zieht sich die hormonelle Störung wie ein roter Faden durch den Stammbaum ( mit z.B. Übergewicht, Brustkrebs, Depressionen oder Migräne).
Anhand der Anamnese wird entschieden welche Hormone im Labor bestimmt werden müssen: Dies sind in der Regel Östradiol, Progesteron, Testosteron, DHEA oder Cortisol. Die Bestimmung erfolgt über einen Speichel- oder Bluttest.
Anhand der Testergebnisse wird eine individuell abgestimmte Therapie erarbeitet. Hierfür stehen uns Hormoncremes in verschiedenen Dosierungen ( 0,5%-3% , selten auch höher) zur Verfügung, homöopathische Cremes und Globuli, phytotherapeutische Mittel zur Unterstützung der Hormondrüsen und Mikronährstoffe.
Ziel der Behandlung ist immer die Regulation der körpereigenen Hormonsynthese- nicht die Dauerbehandlung.